Cantusprügel / Chansonnier

Hast du den Cantusprügel nicht zur Hand? Hier findest du eine Sammlung der gängigsten couleurstudentischen Lieder.

Tu n’as pas le chansonnier sous la main ? Ici tu trouveras une collection des chants d’étudiants les plus courants.

Nationalhymne und Bundeslied / Hymne national et Bundeslied

  1. Trittst im Morgenrot daher, seh‘ ich dich im Strahlenmeer, Dich, du Hocherhabener, Herrlicher! Wenn der Alpenfirn sich rötet, betet, freie Schweizer, betet. Eure fromme Seele ahnt, Eure fromme Seele ahnt, Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
  2. Kommst im Abendglühn daher, find‘ ich dich im Sternenheer, Dich, du Menschenfreundlicher, Liebender! In des Himmels lichten Räumen kann ich froh und selig träumen, denn die fromme Seele ahnt, denn die fromme Seele ahnt, Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
  3. Ziehst im Nebelflor daher, such‘ ich dich im Wolkenmeer, Dich, du Unergründlicher, Ewiger! Aus dem grauen Luftgebilde tritt die Sonne klar und milde, und die fromme Seele ahnt, und die fromme Seele ahnt, Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
  4. Fährst im wilden Sturm daher, bist du selbst uns Hort und Wehr, Du allmächtig Waltender, Rettender! In Gewitternacht und Grauen lasst uns kindlich ihm vertrauen! Ja, die fromme Seele ahnt, ja, die fromme Seele ahnt, Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!
  1. Den Riesenkampf mit dieser Zeit zu wagen, da frisch noch blüht der Jugend Kraftgefühl, des Lebens Bürde mutig stark zu tragen, zu ringen nach der Tugend hohem Ziel, auf Edles stets den kühnen Blick zu wenden und gut zu kämpfen, besser zu vollenden:

    ® Dafür, dafür, o Freunde, haben wir geschworen und keiner, keiner geh‘ aus unser‘m Bund verloren!

  1. Und auf der Weisheit lichtem Pfade wandelnd, wo rastlos forscht der Geist und prüft und denkt, nach steter Pflicht und reinem Rechte handelnd, bis unser Auge sich zum Grabe senkt, mit gutem Sinn die Wissenschaft zu pflegen, nicht weichend von des Glaubens Sonnenwegen: ®
  2. Um den Altar des Vaterlands zu stehen, zum Schutz der Kirche und der Freiheit Hort, für Recht und Eigentum in Kampf zu gehen, dies sei der wahren Schweizer Losungswort, der Freundschaft feste Säule zu umarmen, am treuen Bruderherzen zu erwarmen: ®

Cantusprügel / Chansonnier

  1. Ach Gott, ich bin nicht mehr Student, die schöne Zeit hat nun ein End! Wie tut mir das im Herz so weh!
    ® Singsang und Trinkzwang es zog, es zog ein Bursch hinaus in die Welt!
  1. Den roten Stürmer und das Band, leg ich mit Wehmut aus der Hand: Ich trug sie stolz, ich trug sie frei. ®
  2. Feinsliebchen mit dem Seidenhaar, ich will dich holen übers Jahr, zur Frühlingszeit, wenn‘s blüht und mait! ®
  3. Ein frohes Herz voll Leib und Lust, an Liedern reich und Sangeslust, wie pocht es unterm dünnen Flaus! ®
  4. Ihr alten Strassen grad und krumm, ich zieh nicht mehr in euch herum, durchtön‘ euch nicht mehr mit Gesang! ®
  5. Der letzte Kuss, der letzte Schmiss, wie schmecken beide bittersüss; beim letzten Gang die Klinge sprang. ®
  6. Und kommt der letzte Augenblick, ich hab‘ geliebt, das war mein Glück; nun ist es aus mit Saus und Braus. ®
  1. Als wir jüngst in Regensburg waren, sind wir über den Strudel gefahren. Da war‘n viele Holden, die mitfahren wollten.
    ® Schwäbische, bayrische Dirndel, juchheirassassa! muss der Schiffsmann fahren.
  1. Und ein Mädel von zwölf Jahren ist mit über den Strudel gefahren; weil sie noch nicht lieben kunnt‘, fuhr sie sicher über Strudels Grund. ®
  2. Und vom hohen Bergeschlosse kam auf stolzem schwarzen Rosse adlig Fräulein Kunigund, wollt‘ mitfahren über Strudels Grund. ®
  3. „Schiffsmann, lieber Schiffsmann mein, sollt‘s denn so gefährlich sein? Schiffsmann, sag‘s mir ehrlich, ist‘s denn so gefährlich?“ ®
  4. „Wem der Myrtenkranz geblieben, landet froh und sicher drüben; wer ihn hat verloren, ist dem Tod erkoren.“ ®
  5. Als sie auf die Mitt‘ gekommen, kam ein grosser Nix geschwommen, nahm das Fräulein Kunigund, fuhr mit ihr in den Strudels Grund. ®
  1. Beim Rosenwirt am Grabentor des Abends um halb sechs den Hammer schwingt der Wirt empor und schlägt den Zapfen ex! Das schlurrt und glurrt aus feuchter Nacht vom Spundloch in die Kann‘, ei seht, wie‘s Antlitz jedem lacht, jedwedem Zechersmann:
    ® Bierlein rinn, Bierlein rinn! Bierlein rinn, Bierlein rinn! Was nutzen mir die Kreuzerlein, wenn ich gestorben bin! Was nutzen mir die Weiberlein, wenn ich besoffen bin!
  1. Beim Rosenwirt im Stübel drin da sitzt ein junges Blut, die schmucke, schlanke Kellnerin war ihm noch gestern gut. Doch heute ist sie durchgebrannt, fahr wohl, du falsche Hex! Der Bursch kehrt sein Gesicht zur Wand und summt um halber sechs: ®
  2. Beim Rosenwirt am Eichentisch da thront ein braver Greis, die Wangen rot, die Augen frisch, die Haare silberweiss! Schlug ihm gleich manchen grossen Plan das Schicksal schnöd entzwei, um halber sechs schlägt auch wer an, der Alte brummt dabei: ®
  3. Beim Rosenwirt am Grabentor da blüht ein fein Gewächs, das heben wir im Glas empor schon abends um halb sechs. Wir heben es gar emsig hoch, wir leeren‘s auf den Grund, um Mitternacht da klingt es noch, schallt‘s noch von Mund zu Mund: ®
  4. Und schlägt mir einst der Sensemann den Nagel auf die Truh, rast ich von harter Lebensbahn in kühler Grabesruh, dann schwingt bekränzt den Becher mir, dem müden Wandersmann, der euch gelehrt den Spruch zum Bier, und hebet also an: ®
  1. Bemooster Bursche zieh‘ ich aus, ade! Behüt dich Gott, Philisterhaus, ade! Zur alten Heimat geh‘ ich ein, muss selber nun Philister sein!
    ® Ade, ja Scheiden und Meiden tut weh!
  1. Fahrt wohl, ihr Strassen grad und krumm! Ade! Ich zieh‘ nicht mehr in euch herum, ade! Durchtön‘ euch nicht mehr mit Gesang, mit Lärm nicht mehr und Sporenklang! ®
  2. Was wollt ihr Kneipen all‘ von mir? Ade! Mein Bleiben ist nicht mehr allhier, ade! Winkt nicht mit eurem langen Arm, macht mir mein durstig Herz nicht warm! ®
  3. Ei, grüss‘ euch Gott, Kollegia! Ade! Wie steht ihr in Parade da! Ade! Ihr dumpfen Säle, gross und klein, jetzt kriegt ihr mich nicht mehr hinein; ®
  4. Auch du von deinem Giebeldach, ade! Siehst mir umsonst, o Karzer, nach! Ade! Für schlechte Herberg, Tag und Nacht, sei dir ein Pereat gebracht! ®
  5. Da komm‘ ich, ach, an Liebchens Haus, ade! O Kind, schau noch einmal heraus, ade! Heraus mit deinen Äuglein klar, mit deinem dunkeln Lockenhaar! ®
  6. Und hast du mich vergessen schon, ade! So wünsch‘ ich dir nicht bösen Lohn, ade! Such‘ dir nun einen Liebsten neu, doch sei er flott, gleich mir, und treu! ®
  7. Und weiter, weiter geht mein Lauf, ade! Tut euch, ihr alten Tore auf, ade! Leicht ist mein Sinn und frei mein Pfad, gehab dich wohl, du Musenstadt! ®
  8. Ihr Brüder, drängt euch um mich her! Ade! Macht mir mein leichtes Herz nicht schwer! Ade! Auf frischem Ross, mit frohem Sang geleitet mich den Weg entlang! ®
  9. Im nächsten Dorfe kehret ein! Ade! Trinkt noch mit mir von einem Wein! Ade! Nun denn, ihr Brüder! Sei‘s, weil‘s muss, das letzte Glas, der letzte Kuss! ®
  1. Bin durch die Alpen gezogen, wo die Lawine rollt, sah wie in Meereswogen tauchte der Sonne Gold. Aber freudig ich tauschte Alpen und Meeresstrand für das tannendurchrauschte nordische Heimatland!
  2. Schlösser sah ich und Türme, schimmernd und marmorweiss; dunkeler Pinien Schirme wiegten im Winde sich leis‘; aber schöner und besser, lacht mich immerhin aus als die Marmorschlösser dünkt mich mein Vaterhaus.
  3. Mägdlein durfte ich kosen, schlank und liliengleich; Frauen wie volle Rosen, üppig und anmutsreich. Lilien aber und Rosen werden von der besiegt – die mich als Knaben mit Kosen in den Schlaf gewiegt.
  1. Bin ein fahrender Gesell, kenne keine Sorgen; labt mich heut‘ der Felsenquell, tut es Rheinwein morgen. Bin ein Ritter lobesam, reit‘ auf Schusters Rappen, führ‘ den lockren Zeisighahn und den Spruch im Wappen:
    ® Nur immer lustig Blut und heitrer Sinn, ja futsch ist futsch und hin ist hin, nur immer lustig Blut und heitrer Sinn, hin ist hin!
  1. Zieh‘ ich in ein Städtlein ein, spür‘ ich‘s im Gehirne, wo man trifft den besten Wein und die schönste Dirne. Spielmann lächelt wohlgemut, streicht die Fiedel schneller, und ich werf‘ ihm in den Hut meinen letzten Heller: ®
  2. Meister Wirt, darfst heut‘ nicht ruhn, schlag heraus den Zapfen! Back, Frau Wirtin, mir ein Huhn und zum Nachtisch Krapfen. Was ich heut‘ nicht zahlen kann, zahlen will ich‘s künftig, darum schreib‘s mit Kreide an, Wirt, und denk vernünftig: ®
  3. Wein‘ dir nicht die Äuglein trüb, Mägdelein, vor Trauer! Fahrender Gesellen Lieb‘ ist von kurzer Dauer. Fahrender Gesellen Lieb‘ endet vor den Toren, wein‘ dir nicht die Äuglein trüb: hast nicht viel verloren. ®
  1. Burschen heraus! Lasset es schallen von Haus zu Haus! Wenn der Lerche Silberschlag grüsst des Maien ersten Tag, dann heraus, und fragt nicht viel, frisch mit dem Lied und Lautenspiel! Burschen, heraus!
  2. Burschen heraus! Lasset es schallen von Haus zu Haus! Ruft um Hilf‘ die Poesei gegen Zopf und Philisterei, dann heraus bei Tag und Nacht, bis sie wieder frei gemacht! Burschen heraus!
  3. Burschen heraus! Lasset es schallen von Haus zu Haus! Wenn es gilt fürs Vaterland, treu die Klingen dann zu Hand, und heraus mit mutg‘em Sang, wär‘ es auch zum letzten Gang! Burschen heraus!

Ça, ça geschmauset, lasst uns nicht rappelköpfisch sein! Wer nicht mithauset, der bleib‘ daheim: Edite, bibite, collegiales, post multa saecula pocula nulla!

Cerevisiam bibunt homines, animalia cetera fontes. Absit ab humano gutture potus aquae. Sic bibitur, sic bibitur in aulis principum, sic bibi, bibi, bibitur in aulis principum.

  1. Das Mädel aus dem ersten Stock im Haus mir grade gegenüber, das hatt‘ ich längst schon heimlich gern und Tag für Tag noch lieber. Sie sah so oft verstohlen hin und lauschte hinterm Flieder, bis endlich winkte ihre Hand, dass sie des Liedes Sinn verstand. Schwarze Maid in deinem stillen Stübchen, komm zu mir und werde mein Feinsliebchen, [: komm zu mir und sei mir lieb und treu, denn das Semester ist so schnell vorbei. :]
  2. Die Holde brannte endlich durch, ich brachte sie auf meine Bude, das zweite Mal kam sie von selbst, jetzt ist sie meine Trude. Vorm Fenster steht der Fliederbaum, die Laute hängt am Nagel, wir sitzen auf dem Kanapei und küssen nach der Melodei: Schwarze Maid in deinem stillen Stübchen, komm zu mir und küsse mich Feinsliebchen, [: komm zu mir und herze mich auf‘s neu, denn das Semester ist so schnell vor-bei. :]
  3. 3. Der rote Flieder ist verblüht, Semesterklang hat ausgeklungen, ich habe meiner schwarzen Maid mein Lebewohl gesungen. Sie hielt mich nicht, sie weinte nicht, sie sah nur in die Ferne und winkte lächelnd gute Reise, ich summt‘ dabei die alte Weise: Schwarze Maid in deinem stillen Stübchen, lebe wohl und bleibe mein Feinsliebchen, [: lebe wohl du Land der Poesei, ach das Semester war so schnell vorbei. :]
  1. Das schwarzbraune Bier, das trink‘ ich so gern und schwarzbraune Mädel, die küss‘ ich so gern
    ® Ei du, ei du, ei du charmantes Dideldudeldei, juvivallerallera, juvivallerallera, du lässt mir keine Ruh.
  1. Das Mägdlein hat zwei Äugelein, die glänzen wie die Sternelein. ®
  2. Das Mägdlein hat einen rosigen Mund, und wer ihn küsst, der wird gesund. ®
  3. Das Mägdlein hat ein rosiges Kinn und in der Mitt‘ ein Grübchen drin. ®
  4. Das Mägdlein ist so voll von Lust, wie klopft das Herz mir in der Brust. ®
  5. Das Mägdlein hat auch ein Herzelein, das soll auf ewig mein eigen sein. ®
  1. Das war der Graf von Rüdesheim, mit Gütern reich beglückt, der hat des Winzers holder Maid zu tief ins Aug‘ geblickt. Doch als er ihr die Lieb‘ gestand, lacht‘ sie ihm ins Gesicht; der Graf ritt tief gekränkt nach Haus und mied des Tages Licht. Und er sass und vergass in seiner Burg am Rhein seinen Schmerz, denn das Herz tröstet Rüdesheimer Wein.
  2. Wohl sieben Jahre sass er so geschieden von Welt und gab für Rüdesheimer Wein hin all sein Gut und Geld; wohl vierzig Güter gab er hin für edles Rebenblut, und als das letzte Jahr verging, ging auch das letzte Gut. Also sass und vergass er in der Burg am Rhein seinen Schmerz, denn das Herz tröstet Rüdesheimer Wein.
  3. Doch als das letzte Gut vertan, ging es dem Grafen schlecht; ein and‘rer Herr bezog das Schloss, da ward der Graf ein Knecht. Die ganze Woche plagt‘ er sich im Wirtshaus vor der Burg; was in der Woche er verdient, bracht‘ er am Sonntag durch. Und dann sass und vergass er im Kellerloch am Rhein seinen Schmerz, denn das Herz tröstet Rüdesheimer Wein.
  4. Und die euch dieses Lied erdacht, die waren selber dort; zu Fuss kam man den Berg herab, die Gelder waren fort. Man haderte mit dem Geschick und härmte sich gar sehr; da hörte man vom edlen Graf die wundersame Mär. Und man sass und vergass vor seiner Burg am Rhein allen Schmerz, denn das Herz tröstet Rüdesheimer Wein.
  1. Das war der Zwerg Perkêo im Heidelberger Schloss, an Wuchse klein und winzig, an Durste riesengross. Man schalt ihn einen Narren, er dachte: „Liebe Leut’, wärt ihr wie ich doch alle feuchtfröhlich und gescheut!“
  2. Und als das Fass, das grosse, mit Wein bestellet war, da war sein künft’ger Standpunkt dem Zwergen völlig klar. „Fahr wohl“, sprach er, „o Welt, du Katzenjammertal, was sie auf dir hantieren, ist wurst mir und egal!“
  3. „Um lederne Ideen rauft man manch heissen Kampf, es ist im Grund doch alles nur Nebel, Rauch und Dampf. Die Wahrheit liegt im Weine. Beim Weinschlurf sonder End’ erklär’ ich alter Narre fortan mich permanent.“
  4. Perkêo stieg zum Keller; er kam nicht mehr herfür und sog bei fünfzehn Jahre am rheinisch Malvasier. War’s drunten auch stichdunkel, ihm strahlte inneres Licht, und wankten auch die Beine, er trank und murrte nicht.
  5. Als er zum Fass gestiegen, stand’s wohlgefüllt und schwer, doch als er kam zu sterben, klang’s ausgesaugt und leer. Da sprach er fromm: „Nun preiset, ihr Leut’ , des Herren Macht, die in mir schwachem Knirpse so Starkes hat vollbracht!“
  6. „Wie es dem kleinen David gegen Goliath einst gelang, also ich arm’ Gezwerge den Riesen Durst bezwang. Nun singt ein De Profundis, dass das Gewölb’ erdröhnt, das Fass steht auf der Neige, ich falle sieggekrönt.“
  7. Perkêo ward begraben. – Um seine Kellergruft beim leeren Riesenfasse weht heut’ noch feuchte Luft. Und wer als frommer Pilger frühmorgens ihr genaht: Weh ihm! Als Weinvertilger durchtobt er nachts die Stadt.
  1. Der Sang ist verschollen, der Wein ist verraucht, stumm irr‘ ich und träumend umher. Es taumeln die Häuser, vom Sturme umhaucht, es taumeln die Wellen ins Meer.
  2. Die Wolken, sie tanzen, manch Sternlein fällt, hat tief in den Wolken gezecht; ich steh‘ wie ein Fels, wie die Angel der Welt, wie ein Kaiser in Freiheit und Recht.
  3. Und die Strassen durchirr‘ ich, die Plätze so schnell, ich klopfe von Hause zu Haus; bin ein fahrender Schüler, ein wüster Gesell, wer schützt mich vor Wetter und Graus?
  4. Ein Mägdlein winkt mir vom hohen Altan, hell flackert im Winde ihr Haar. Ich schlag‘ in die Saiten und schwing‘ mich hinan, wie licht ist ihr Aug‘ und wie klar!
  5. Und sie küsst mich und drückt mich und lacht so hell; nie hab‘ ich die Dirne geschaut. Bin ein fahrender Schüler, ein wüster Gesell, was lacht sie und küsst mich so traut!
  1. Die Binschgauer wollten wallfahrten gehn; die Binschgauer wollten wallfahrten gehn; sie täten gerne singen und kunnten‘s nit gar schön; sie täten gerne singen und kunnten‘s nit gar schön.
    ® Zschahi, zschaho, zschahia, hiaho! Die Binschgauer sind schon wieder umme do! Jetzt schau fein, dass ein jeder, jeder, jeder, jeder, jeder, jeder sein Ränzele ho, sein Ränzele ho.
  1. Die Binschgauer zogen weit vom Heimatland, sie schauten viele Stadel und wurden rings bekannt. ®
  2. Die Binschgauer hatten lange Freud und Not, bis hoch des Domes Zinne erglänzt im Abend-rot. ®
  3. Die Binschgauer gängen um den Dom herum, die Fahnestang‘ is broche, jetzt gängens mit dem Trumm. ®
  4. Die Binschgauer gängen in den Dom hinein, die Heil‘gen täten schlafe, sie kunnten‘s nit aschrein. ®
  5. O, heiliger Sankt Florian! Verschone unsre Häuser, zünd‘ lieber andre an! ®
  1. Die Zither lockt, die Geige klingt, juchhe, im Dorf ist Tanz! Jung Friedel seine Leisel schwingt, die Gretel schwingt der Hans. Ein Mädel flink zu drehen ist gar ein lustig Ding; ich mag nicht müssig stehen und springe in den Ring.
  2. Des reichen Schulzen Katharein ist wohlgemut und keck, des Winzers braunes Töchterlein ist gar ein lieber Schneck. Doch von den Dirnen allen, die auf dem Plane sind, will mir zumeist gefallen des Geigers braunes Kind.
  3. Den Silberling nimm, Alter, hin. Spiel auf dein schönstes Stück. Reich mir die Hand, Zigeunerin, ihr andern weicht zurück. Nun jubelt auf ihr Geigen, ihr Pfeifen singt und gellt; denk Mädel, uns zu eigen ist heut’ die ganze Welt!
  4. Schau nicht so ängstlich vor dich hin, schlag auf die Äuglein hell, ich bin wie du, Landfahrerin, ein fahrender Gesell. Zu mein und deiner Freude der Mai die Rosen schuf, und ich und du, wir beide, sind besser als unser Ruf.
  1. Dort Saaleck, hier die Rudelsburg, und unten tief im Tale, da rauschet zwischen Felsen durch die alte liebe Saale; und Berge hier und Berge dort zur Rechten und zur Linken; [: die Rudelsburg, das ist ein Ort zum Schwärmen und zum Trinken! :]
  2. Das wissen die Studenten auch in Jena und in Halle und trinken dort nach altem Brauch im Hof und auf dem Walle. Umringt von moosigem Gestein, wie klingen da die Lieder!
    [: Die Saale rauscht so freudig drein, die Berge hallen wider. :]
  3. O Vaterland, wie bist du schön mit deinen Saatenfeldern, mit deinen Tälern, deinen Höhn und all den stolzen Wäldern! O Vaterland, drum wollen wir dir unsre Lieder singen, [: zu deinem Preise sollen hier laut Herz und Becher kling- en. :]
  4. Wie tönet das ins Tal hinein, vom Felsen hoch hernieder, – die Saale rauscht so freudig drein, die Berge hallen wider; und Berge hier und Berge dort zur Rechten und zur Linken – [: die Rudelsburg, das ist ein Ort zum Schwärmen und zum Trinken! :]
  1. Drei Bilder und eine Pfeife, ein Becher und ein Stab, [: ist alles von meinen Sachen, was ich gerettet hab‘. :]
  2. Die Bilder will ich behalten, es sind drei Freunde lieb, [: von denen ein jeder in Freude und Leid mir treu verblieb. :]
  3. Die Pfeife will ich zerschlagen am ersten grossen Stein, [: das Lied vom alten Burschen muss ausgepfiffen sein. :]
  4. Noch einmal füll‘ ich den Becher am ersten klaren Quell, [: dann musst du scheiden und sterben, du alter treuer Gesell. :]
  5. Der Stab hat mich geführet, geschützt so mannich mal, [: er soll mich auch begleiten durch Berg und Wald und Tal. :]
  6. Jetzt kommt, ihr Bilder, du Pfeife, du Becher und du Stab, [: ihr werdet nicht erzählen, dass ich geweinet hab‘. :]
  1. Ein Heller und ein Batzen, die waren beide mein, der Heller ward zu Wasser, der Batzen ward zu Wein!
  2. Die Mädel und die Wirtsleut‘, die rufen beid‘: O weh!“ Die Wirtsleut‘, wenn ich komme, die Mädel wenn ich geh‘.
  3. Mein’ Stiefel sind zerrissen, mein’ Schuh‘, die sind entzwei, und draussen auf der Heide, da singt der Vogel frei.
  4. Und gäb‘s kein Landstrass‘ nirgend, so blieb‘ ich still zu Haus, und gäb‘s kein Loch im Fasse, da tränk‘ ich gar nicht draus.
  5. Das war’ne rechte Freude, als mich der Herrgott schuf, ein Kerl wie Samt und Seide, nur schade, dass er suff.
  6. Zwei Sommer und drei Winter hab ich verbummelt schon, und weiss vom Corpus iuris bis jetzt noch nicht die Bohn‘.
  7. Was kümmern mich die Rechte, was schert mich das Gesetz, wenn ich die trockne Kehle mit edlem Bierstoff netz‘.
  8. Ihr seht mich im Kollegium die Woche einmal kaum, und fragt ihr, wo ich sitze, so heisst‘s im – Zwischenraum!
  9. Wie anders in der Kneipe, wo süff‘ger Bierstoff glänzt, dort könnt ihr stets mich finden, dort hab‘ ich nie geschwänzt.
  10. Was soll der Staat kassieren das Geld, das ich verdien, drum mag ich nicht studieren und geh zum Wirtshaus hin.
  11. Drum will ich weiter kneipen, bis meine Zeit ist um, dann stürz‘ ich todesmutig ins Philisterium.
  12. Die Zeiten sind vorüber, die Zeiten sind vorbei, wo früher stand ein Kloster, steht jetzt ’ne Brauerei.
  1. Es hatten drei Gesellen ein fein Kollegium; es kreiste so fröhlich der Becher in dem kleinen Kreise herum.
  2. Sie lachten dazu und sangen und waren froh und frei, des Weltlaufs Elend und Sorgen, sie gingen an ihnen vorbei.
  3. Da starb von den dreien der eine, der andre folgt‘ ihm nach, und es blieb der dritte alleine in dem öden Jubelgemach.
  4. Und wenn die Stunde gekommen des Zechens und der Lust, dann tät er die Becher füllen und sang aus voller Brust.
  5. So sass er auch einst beim Mahle und sang zum Saitenspiel, und zu dem Wein im Pokale eine helle Träne fiel.
  6. „Ich trink‘ euch ein Schmollis, ihr Brüder! Wie sitzt ihr so stumm und still? Was soll aus der Welt denn noch werden, wenn keiner mehr trinken will?“
  7. Da klangen der Gläser dreie und wurden mählich leer: „Fiducit, fröhlicher Bruder!“ Der trank keinen Tropfen mehr.

Es ist kein Dörflein so kleine, ein Hammerschmied wohnet dareine. Zieh Bruder, zieh! Und lass es lustig laufen. So ist‘s recht, so ist‘s recht, du wirst dich schon besaufen. Auf mit dem Hammer, nieder mit ihm! Schmiede das Eisen so lang es noch warm ist, warm ist, schmiede das Eisen, so lang es noch warm!

  1. Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus; post iucundam iuventutem, post molestam senectutem nos habebit humus.
  2. Ubi sunt qui ante nos in mundo fuere? Vadite ad superos, transite ad inferos ubi iam fuere.
  3. Vita nostra brevis est, brevi finietur; venit mors velociter, rapit nos atrociter, nemini parcetur.
  4. Vivat academia, vivant professores, vivat membrum quodlibet, vivant membra quaelibet, semper sint in flore!
  5. Vivant omnes virgines faciles, formosae, vivant et mulieres, tenerae, amabiles, bonae, laboriosae!
  6. Vivat et respublica et qui illam regit, vivat nostra civitas, maecenatum caritas quae nos hic protegit.
  7. Pereat tristitia, pereant osores, pereat diabolus, quivis antiburschius atque irrisores!
  1. Gold und Silber lieb‘ ich sehr, kann‘s auch gut gebrauchen, hätt‘ ich nur ein ganzes Meer, mich hinein zu tauchen; `s braucht nicht grad‘ geprägt zu sein, hab‘s auch so ganz gerne, sei‘s des Mondes Silberschein, sei‘s das Gold der Sterne.
  2. Doch viel schöner ist das Gold, das vom Lockenköpfchen meines Liebchens niederrollt in zwei blonden Zöpfchen. Darum, du, mein liebes Kind, lass uns herzen, küssen, bis die Locken silbern sind und wir scheiden müssen.
  3. Seht, wie blinkt der goldne Wein hier in meinem Becher; horcht, wie klingt so silberrein froher Sang der Zecher! Dass die Zeit einst golden war, will ich nicht bestreiten, denk‘ ich doch im Silberhaar gern vergang‘ner Zeiten.
  1. Hast du geliebt am schönen Rhein bei Sang und Klang und holden Frauen, dann Bursche stell das Wandern ein, die Welt hat schönres nicht zu schauen! Dann spürest du bei Becherklang, was Dir im Glas die Liebste sang, was dir im Glas die Liebste sang:
    ® Ein rheinisches Mädel bei rheinischem Wein, das muss ja der Himmel auf Erden sein.
  1. Und kamst du weit und breit umher, umschwärmt von Schwarzen, Blonden, Braunen, vom Rheine kehrst du nimmermehr, lockt dich das Kind mit seinen Launen. Dann spürest du bei jedem Kuss, dass man am Rheine lieben muss, dass man am Rheine lieben muss. ®
  2. Und ist es nicht des Himmels Pracht, und ist es nicht des Himmels Bläue, was dir aus ihren Augen lacht, es ist der Liebe reinste Treue. Dann singst du selbst bei Becherklang, was lockend dir die Liebste sang, was lockend dir die Liebste
    sang: ®
  1. Heil dir, Stadt am Seegelände, Schweizerlandes schönster Stern, seines Schöpfers Gnadenspende, grüss dich Gott, mein lieb Luzern! Zu dir Hunderttausend wallen voll Begeist‘rung Jahr für Jahr, doch am seligsten von allen lebt dein fröhlicher Scholar.
  2. Schlangenzug nach jedem Bummel, vorne tanzt der Fuchsmajor. Mit dem alten Backelstummel führet er den tollen Chor über Bänke, längs der Schiene um ein holdes Paar herum, und am Schluss mit ernster Miene wackelt das Präsidium.
  3. Zehne schlägt es, längst zu Hause sollt man sein um diese Uhr. Der Pedell verlässt die Klause und begibt sich auf die Spur, er besuchte zwanzig Pinten getreulich nach dem Paragraph, war des Morgens früh zu finden in der letzten tief im Schlaf.
  4. Festlich wogts im Unionssaale, weithin schallt der Becherklang, fescher Hornfuchs am Portale nimmt uns schneidig in Empfang, ernste Reden, Burschenlieder, Silberhaar und Füchselein, hold verstohlen blickts hernieder in die rotbemützten Reih‘n.
  5. Altes Haus, was soll dein Sinnen über Alltags Ungemach, lass Philisterherzen spinnen über Zeit, Geschäft und Fach, lass die Grillen in der Pfütze, trink am Jugendbronnen klar, nimm die alte rote Mütze und sei wieder ein Scholar!
  1. Heisst ein Haus zum Schweizerdegen, lustig muss die Herberg sein; denn die Trommel spricht den Segen, und der Wirt schenkt Roten ein! Kommen die Gäste, schön Wirtin, sie lacht, sie hat schon manchen zur Ruhe gebracht!
  2. S‘ist kein Volk fast allerwegen, das da nicht schon eingekehrt, und der Wirt zum Schweizerdegen hat den Eingang nie verwehrt, hat dann die blutige Zeche gemacht, dass die Frau Wirtin vor Freuden gelacht!
  3. Dreiundzwanzig Schilde blitzen von dem Giebel weit zu Tal; Zeug- und Bannerherren sitzen harrend in dem hohen Saal, lauschend bis jauchzend die Mutter sie ruft und von den Schildern erklinget die Luft.
  4. All‘, die Wehr und Waffen pflegen, stehen auf von Tal zu Tal; hört, es klingt der Schweizerdegen, hört, es singt der alte Stahl! Tut ihm genug und erprobt ihn vereint, besser das Mütterchen lacht als es weint!
  5. Wo in Ländern freigelegen, wo in altgetürmter Stadt Schweizerherz und Schweizerdegen die gemeine Herrschaft hat: Da ist die Mutter, so hold und so fein, lacht sie, so wird’s Frau Helvetia sein!
  1. Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun, drum Brüderchen, ergo bibamus! Die Gläser, sie klingen, Gespräche, sie ruhn; beherziget: ergo bibamus! Das heisst noch ein altes, ein tüchtiges Wort, es passet zum ersten und passet so fort, und schallet ein Echo vom festlichen Ort, ein herrliches ergo bibamus!
  2. Ich hatte mein freundliches Liebchen gesehn, da dacht‘ ich mir: ergo bibamus! Und nahte mich freundlich, da liess sie mich stehn; ich half mir und dachte: bibamus! Und wenn sie versöhnet euch herzet und küsst, und wenn ihr das Herzen und Küssen vermisst, so bleibet nur, bis ihr was Besseres wisst, beim tröstlichen ergo bibamus.
  3. Mich ruft das Geschick von den Freunden hinweg; ihr Redlichen: ergo bibamus! Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck, drum doppeltes ergo bibamus! Und was auch der Filz von dem Leibe sich schmorgt, so bleibt für den Heitern doch immer gesorgt, weil immer dem Frohen der Fröhliche borgt; drum Brüderchen, ergo bibamus!
  4. Was sollen wir sagen vom heutigen Tag? Ich dächte nur: ergo bibamus! Er ist nun einmal von besonderem Schlag; drum immer auf‘s neue: bibamus! Er führet die Freude durchs offene Tor, es glänzen die Wolken, es teilt sich der Flor, da leuchtet ein Bildchen, ein göttliches, vor: wir klingen und singen: bibamus!
  1. Ich schiess’ den Hirsch im wilden Forst, im tiefen Wald das Reh, den Adler auf der Klippe Horst, die Ente auf dem See; kein Ort, der Schutz gewähren kann, wo meine Büchse zielt, [: und dennoch hab’ ich harter Mann die Liebe auch gefühlt. :]
  2. Kampiere oft zur Winterszeit in Sturm und Wetternacht, hab’ überreift und überschneit den Stein zum Bett gemacht; auf Dornen schlief ich wie auf Flaum, vom Nordwind unberührt, [: und dennoch hat die harte Brust die Liebe auch gespürt. :]
  3. Der wilde Falk’ ist mein Gesell’, der Wof mein Kampfgespan; der Tag geht mir mit Hundsgebell, die Nacht mit Hussa an. Ein Tannreis schmückt statt Blumenzier den schweissbefleckten Hut, [: und dennoch schlug die Liebe mir ins wilde Jägerblut. :]
  4. Ich sah den Freund dahingestreckt, gefällt von Ebers Zahn; ich hab’ ihn in das Gras gelegt und keine Träne rann. Mit Hussa ging’s, mit Hundsgebell, ins stille Tal hinab, [: und dennoch hab ich harter Mann geweint an Liebchens Grab. :]
  5. Und wenn ich einst gestorben bin und lieg’ im kalten Schrein, als braver Bursch, wie ich gelebt, will ich begraben sein. Dann gebt mir auch mein Cerevis, den Schläger in die Hand, [: und schlingt mir um die kalte Brust das rot-weiss-grüne Band. :]
  1. Ich war Brandfuchs noch an Jahren, zwei Semester zählt‘ ich nur, und ich dachte nicht ans Sparen, folgte meiner Brüder Spur. FM gab uns fette Weide, er bediente unsern Bund. Alles nahm ich auf die Kreide [: und war immer auf dem Hund. :]
  2. Wo drei Tische einsam stehen, trank ich manchen Rausch mir an; heimwärts konnt‘ ich kaum mehr gehen, taumelnd schritt‘ ich meine Bahn. War Kommers, ertönten Lieder aus des Branders voller Brust, dann erst trank ich alles nieder [: in bacchantisch wilder Lust. :]
  3. Auf den weinumlaubten Höhen hab‘ ich oftmals auch gehockt. Manches As musst‘ mir entgehen, mancher Zehner ward entlockt. Zwar die Mädchen sind mir lieber, doch ich scheute die Gefahr; denn schon mancher klagte drüber, [: dass er allzu glücklich war. :]
  4. Lieber als des Hofrats Lehren war mir stets der Schläger Klang; wer wird leere Worte hören, wenn der Burschengeist durchdrang? Wer wird im Kollegium schwitzen, wem empört‘s nicht die Natur, wenn die blanken Hieber blitzen,
    [: wenn begrenzt ist die Mensur? :]
  5. Ob ich auch Kollegia schwänzte, fehlt‘ ich im Kommershaus nie, ob ich manches Glas kredenzte, manchen Schoppen wieder spie: Brüder, ehrt das Burschenleben, Brüder, s‘ist so eng begrenzt, darum lasst die Lehr‘ euch geben: [: Pauket wacker, trinkt und schwänzt! :]
  1. Ich zog, ich zog zur Musenstadt mit lautem Sang und Valladri, [: ich hob manch Gläschen zum Vivat, o Akademia! :]
  2. Und ihre Töchter fein und schlank, sie lauschten meinem Saitenspiel, [: und heisse Liebe war ihr Dank, o Akademia! :]
  3. So ging es zwölf Semester lang und viel Dukaten zog ich blank [: bei Saitenspiel und Gläserklang, o Akademia! :]
  4. Doch nun ist Sang und Klang verhallt, und Freund und Freundin zeigen mir [: von fern‘ den Rücken stolz und kalt, o Akademia! :]
  5. Denn keinen Kreuzer hab‘ ich mehr, und meine Wang‘ ist bleich und blass; [: im Kopf, da ist mir‘s wüst und leer, o Akademia! :]
  6. Und Vater, Mutter starb zu Haus, verdorben an dem einz‘gen Sohn, [: ich weiss nicht mehr, wo ein noch aus, o Akademia! :]
  7. Nur eine noch, die weint um mich, sie wohnt im fernen Heimatland, [: und ihren Ring versetzte ich, o Akademia! :]
  8. Zerbrochnes Glück, fahr wohl, ade! Ich läg‘ am liebsten unterm Gras [: und schliefe da mit meinem Weh, o Akademia! :]
  1. Ihr Brüder, wenn ich nicht mehr trinke und matt von Gicht und Podagra hinauf das Krankenlager sinke, so glaubt, es sei mein Ende nah‘. Sterb‘ ich nun heute oder morgen, so ist mein Testament gemacht; [: für das Begräbnis müsst ihr sorgen, doch ohne Glanz und ohne Pracht. :]
  2. Beim Sarge lasst es nur bewenden, legt mich nur in ein rhein‘sches Fass, statt der Zitrone in den Händen reicht mir ein volles Deckelglas! Im Keller sollt ihr mich begraben, wo ich so manches Fass geleert; [: den Kopf muss ich beim Zapfen haben, die Füsse nach der Wand gekehrt. :]
  3. Und wollt ihr mich zum Grab geleiten, so folget alle Mann für Mann; um Gotteswillen lasst das Läuten, stosst wacker mit den Gläsern an! Auf meinen Grabstein setzt die Worte: Er ward geboren, wuchs und trank, – [: jetzt ruht er hier an diesem Orte, wo er gezecht sein Leben lang. :]
  1. Im Krug zum grünen Kranze, da kehrt‘ ich durstig ein, da sass ein Wand‘rer drinnen am Tisch beim kühlen Wein.
  2. Ein Glas war eingegossen, das wurde nimmer leer, sein Haupt ruht‘ auf dem Bündel, als wär‘s ihm viel zu schwer.
  3. Ich tät mich zu ihm setzen, ich sah ihm ins Gesicht, das schien mir gar befreundet, und dennoch kannt‘ ich‘s nicht.
  4. Da sah auch mir ins Auge der fremde Wandersmann und füllte meinen Becher und sah mich wieder an.
  5. Hei! Was die Becher klangen, wie brannte Hand in Hand: „Es lebe die Liebste deine, Herzbruder, im Vaterland!“
  1. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da trank ein Mann drei Tag‘, bis dass er steif wie ein Besenstiel am Marmortische lag.
  2. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da sprach der Wirt: „Halt an! Der trinkt von meinem Baktrerschnaps mehr, als er zahlen kann.“
  3. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da bracht‘ der Kellner Schar in Keilschrift auf sechs Ziegelstein dem Gast die Rechnung dar.
  4. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da sprach der Gast: „O weh! Mein bares Geld ging alles drauf im Lamm zu Niniveh!“
  5. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da schlug die Uhr halb vier, da warf der Hausknecht aus Nubierland den Fremden vor die Tür.
  6. Im schwarzen Walfisch zu Askalon wird kein Prophet geehrt, und wer vergnügt dort leben will, zahlt bar, was er verzehrt.
  7. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da schlug die Uhr halb neun, da kroch der rausgeschmissne Gast beim Fenster wieder rein.
  8. Im Schwarzen Walfisch zu Askalon, da trank er wacker fort, und wenn er nicht gestorben wär‘, tränk‘ er noch immer dort.
  1. In jedem vollem Glase Wein seh‘ unten auf dem Grund ich deine hellen Äugelein und deinen süssen Mund.
  2. Da trink‘ ich schnell und warte nicht und küsse dich im Wein, auf‘s neu zu schaun dein Angesicht, schenk schnell ich wieder ein.
  3. So füll‘ und leer‘ mein Gläschen ich und trinke immerzu. Nennt man mich nächstens liederlich, die Schuld, mein Schatz, hast du!
  4. In jedem vollen Glas Urin seh unten auf dem Grund ich silberweisse Fäden ziehn, ich bin nicht mehr gesund.
  5. In jedem vollen Fass Benzin seh unten auf dem Grund ich kleine gelbe Flämmlein ziehn, ich flieg gleich in Luft, die Schuld, mein Schatz, hast du!
  1. Keinen Tropfen im Becher mehr und der Beutel schlaff und leer, lechzend Herz und Zunge. Angetan hat mir‘s dein Wein, deiner Äuglein heller Schein, [:Lindenwirtin, du junge!:]
  2. „Angekreidet wird hier nicht, weil‘s an Kreide uns gebricht“, lacht die Wirtin heiter. „Hast du keinen Heller mehr, gib zum Pfand dein Ränzel her, [:aber trinke weiter!“:]
  3. Tauscht der Bursch sein Ränzel ein gegen einen Krug voll Wein, tät zum Gehn sich wenden. Spricht die Wirtin: „Junges Blut, hast ja Mantel, Stab und Hut, [:trink und lass dich pfänden!“:]
  4. Da vertrank der Wanderknab‘ Mantel, Hut und Wanderstab, sprach betrübt: „Ich scheide. Fahre wohl, du kühler Trank, Lindenwirtin, jung und schlank, [:liebliche Augenweide!“:]
  5. Spricht zu ihm das schöne Weib: „Hast ja noch ein Herz im Leib; lass mir‘s, trauter Wand‘rer!“ Was geschah, ich tu’s euch kund: Auf der Wirtin rotem Mund [:brannte heiss ein and‘rer.:]
  6. Der dies neue Lied erdacht, sang‘s in einer Sommernacht lustig in die Winde. Vor ihm stund ein volles Glas, neben ihm Frau Wirtin sass [:unter der blühenden Linde.:]
  1. Kein Tröpflein mehr im Becher, kein Geld im Säckel mehr, da wird mir armen Zecher das Herze gar so schwer. Das Wandern macht mir Pein, weiss nicht, wo aus noch ein; ins Kloster möcht‘ ich gehen, da liegt ein kühler Wein.
  2. Ich zieh‘ auf dürrem Wege, mein Rock ist arg bestaubt, weiss nicht, wohin ich lege in dieser Nacht mein Haupt. Mein‘ Herberg‘ ist die Welt, mein Dach das Himmelszelt; das Bett, darauf ich schlafe, das ist das breite Feld.
  3. Ich geh‘ auf flinken Sohlen, doch schneller reit’t das Glück; ich mag es nicht einholen, es lässt mich arg zurück. Komm‘ ich an einen Ort, so war es eben dort, da kommt der Wind geflogen, der pfeift mich aus sofort.
  4. Ich wollt‘, ich läg‘ zur Stunde am Heidelberger Fass, den offnen Mund am Spunde und träumt‘, ich weiss nicht was. Und wollt‘ ein Dirnlein fein mir gar die Schenkin sein: Mir wär’s als schwämmen Rosen wohl auf dem klaren Wein.
  5. Ach, wer den Weg doch wüsste in das Schlaraffenland! Mich dünket wohl, ich müsste dort finden Ehr‘ und Stand. Mein Mut ist gar so schlecht, dass ich ihn Tauschen möcht‘; und so’s Dukaten schneite, das wär‘ mir eben recht.
  1. Mit der Fiedel auf dem Rucken, mit dem Kappel in der Hand, zieh‘n wir Prager Musikanten durch das weite Christenland. Unser Schutzpatron im Himmel heisst der heil‘ge Nepomuk, steht mit seinem Sternenkränzel mitten auf der Prager Bruck. Als ich da hinaus gewandert, hab ich Reverenz gemacht, [: ein Gebet ihm aus dem Kopfe recht bedächtig hergesagt. :]
  2. Steht also in keinem Büchel, wie man‘s auf dem Herzen hat: Wanderschaft mit leerem Beutel und ein Schätzel in der Stadt! Wenn das Mädel singen könnte, wär‘s gezogen mit hinaus; doch es hat ’ne heis‘re Kehle, darum liess ich es zu Haus. Ei, da gab es nasse Augen, s‘war mir selbst nicht einerlei, [: sprach ich: „‘s ist ja nicht für ewig, schönstes Nannerl, lass mich
    frei!“ :]
  3. Und ich schlüpft‘ aus ihren Armen, aus der Kammer, aus dem Haus, konnt‘ nicht wieder rückwärts schauen, bis ich war zur Stadt hinaus. Da hab‘ ich dieses Lied gesungen, hab‘ die Fiedel zugespielt, bis ich in den Morgenlüften auf der Brust mich leicht gefühlt. Manches Vöglein hat‘s vernommen, flög‘ nur eins an Liebchens Ohr, [: säng‘ ihr, wenn sie weinen wollte, dieses frische Liedel vor! :]
  4. Wenn ich aus der Fremde komme, spiel‘ ich auf aus ander‘m Ton, abends unter ihrem Fenster, Schätzel, Schätzel, schläfst du schon? Hoch geschwenkt den vollen Beutel, das gibt eine Musika! ’s Fenster klirrt, es rauscht der Laden, heilige Cäcilia! All‘ ihr Prager Musikanten, auf, heraus mit Horn und Bass,
    [: spielt den schönsten Hochzeitsreigen, morgen leeren wir ein Fass! :]
  1. Mit Männern sich geschlagen, mit Weibern sich vertragen und mehr Kredit als Geld, so kommt man durch die Welt.
    ® Hallihallo, hallihallo, bei uns geht’s immer je länger, je schlimmer, hallihallo, hallihallo, bei uns geht’s immer so.
  1. Heut lieb ich die Johanna und morgen die Susanna, die Lieb ist immer neu, das ist Studententreu‘. ®
  2. Und kommt der Wechsel heute, so sind wir reiche Leute und haben Geld wie Heu; doch morgen ist‘s vorbei. ®
  3. Dann kommen die Philister, mit ihrem Pumpregister, belagert ist die Schwell‘ von Schuster und Pedell. ®
  4. Die Wirte müssen borgen, für gute Stoffe sorgen, sonst kommen sie gewiss bis morgen in Verschiss. ®
  5. Bestaubt sind uns’re Bücher, der Bierkrug macht uns klüger; das Bier schafft uns Genuss, die Bücher nur Verdruss. ®
  6. Das Hemd vom Leib verkeilen, stets in der Kneipe weilen, bezopft nach Hause gehen, das heisst Komment verstehn! ®
  1. Nach Süden nun sich lenken die Vöglein allzumal; viel‘ Wand‘rer lustig schwenken die Hüt‘ im Morgenstrahl. Das sind die Herren Studenten, zum Tor hinaus es geht; auf ihren Instrumenten sie blasen zum Valet, zum Valet: Ade in die Läng‘ und Breite, o Prag, wir zieh‘n in die Weite: Et habeat bonam pacem qui sedet post fornacem!
  2. Nachts wir durchs Städtlein schweifen, die Fenster schimmern weit, am Fenster dreh‘n nun schleifen viel schön geputzte Leut‘. Wir blasen vor den Türen und haben Durst genug; das kommt vom Musizieren, Herr Wirt, einen frischen Trunk, einen Trunk! Und siehe, über ein kleines mit einer Kanne Weines venit ex sua domo beatus ille homo!
  3. Nun weht schon durch die Wälder der kalte Boreas, wir streichen durch die Felder von Schnee und Regen nass. Der Mantel fliegt im Winde, zerrissen sind die Schuh‘, da blasen wir geschwinde und singen noch dazu, noch dazu: Beatus ille homo qui sedet in sua domo et sedet post fornacem et habet bonam pacem!
  1. Nun leb‘ wohl, du kleine Gasse, nun ade, du stilles Dach! Vater, Mutter sah‘n mir traurig, [: und die Liebste sah mir nach. :]
  2. Hier in weiter, weiter Ferne, wie‘s mich nach der Heimat zeiht! Lustig singen die Gesellen, [: doch es ist ein falsches Lied. :]
  3. And‘re Städtchen kommen freilich, and‘re Mädchen zu Gesicht; ach, wohl sind es and‘re Mädchen, [: doch die Eine ist es nicht. :]
  4. And‘re Städtchen, and‘re Mädchen, ich da mitten drin so stumm! And‘re Mädchen, and‘re Städtchen, [: o wie gerne kehrt‘ ich um! :]
  1. O alte Burschenherrlichkeit, wohin bist du verschwunden? Nie kehrst du wieder gold‘ne Zeit, so froh und ungebunden! Vergebens spähe ich umher, ich finde deine Spur nicht mehr.
    ® [:O jerum, jerum, jerum, o quae mutatio rerum.:]
  1. Den Burschenhut bedeckt der Staub, es sank der Flaus in Trümmer, der Schläger ward des Rostes Raub, verblichen ist sein Schimmer. Verklungen der Kommersgesang, verhallt Rapier- und Sporenklang. ®
  2. Wo sind sie, die vom breiten Stein nicht wankten und nicht wichen, die ohne Moos bei Scherz und Wein den Herrn der Erde glichen? Sie zogen mit gesenktem Blick in das Philisterland zu-rück. ®
  3. Da schreibt mit finsterm Amtsgesicht der eine Relationen, der and‘re seufzt beim Unterricht und der macht Rezensionen; der schilt die sünd‘ge Seele aus, und der flickt ihr verfall‘nes Haus. ®
  4. Auf öder Strecke schraubt und spannt das Fadenkreuz der eine, der and’re seufzt beim Blockverband, und der legt Pflastersteine; der kocht aus Rüben Zuckersaft und der aus Wasser Pferdekraft. ®
  5. Allein das rechte Burschenherz kann nimmermehr erkalten; im Ernste wird, wie hier im Scherz, der rechte Sinn stets walten. Die alte Schale nur ist fern, geblieben ist uns doch der Kern, und den lasst fest uns halten, wir bleiben stets die Alten!
  6. Drum, Freunde, reichet euch die Hand, damit es sich erneue, der alten Freundschaft heil’ges Band, das alte Band der Treue. Klingt an und hebt die Gläser hoch, die alten Burschen leben noch, noch lebt die alte Treue, sie lebe stets auf’s neue!
  1. O wonnevolle Jugendzeit mit Freuden ohne Ende, mit Minnefahrten weit und breit, wo sich die Schönste fände. Ich grüsse dich, du junges Blut, bin jedem hübschen Weibe gut, doch
    ® keine ist so hübsch und fein wie meiner Wirtin Töchterlein, denn keine ist aequalis der filia hospitalis.
  1. Ich kam als krasser Fuchs hierher und spähte in den Gassen, wo mir ein Bett und Zimmer wär‘, den langen Leib zu fassen. Fand Sofa nicht, noch Stiefelknecht, und doch war mir die Bude recht, denn ®
  2. Sie ist ein gar zu herzig Kind mit ihren blonden Zöpfen, die Füsschen laufen wie der Wind im Schuh mit Quast und Knöpfen. Die Schürze bauscht sich auf der Brust, allwo ich schau‘ ist eitel Lust, und ®
  3. Im Haus herrscht sie als guter Geist und zeigt‘s an jedem ersten: Der einz‘ge Schüler war verreist, die Kasse mir am leersten. Da wurd‘ ihr Wort mir Schutz und Schild und stimmte den Philister mild, drum ist auch nichts aequalis der filia hospitalis.
  4. Vier Mieter hat sie: Der Jurist besucht nur feine Kreise, der Mediziner ist kein Christ, der Theolog – zu weise. Doch mir, mir, dem Philologus, gab sie in Züchten einen Kuss, und keine ist aequalis der filia hospitalis.
  5. Auf eines hält sie scharfe Acht und lässt nicht mit sich spassen: Wer je der Magd den Hof gemacht, würd‘ nimmer ihr mehr passen. Zwar das Mamsellchen am Buffet ist höchst pikant und äusserst nett, und dennoch nicht aequalis der filia hospitalis.
  6. Du rheinisch Mädchen, wüsst‘ ich doch, was Gott mit uns beschlossen! Ich schanz‘ mir in den Kopf ein Loch und ochse unverdrossen. Und wärst du mir auch nie beschert, zeitlebens bleibst du hochgeehrt, weil keine dir aequallis, dir filia hospitalis.
  1. Reicht mir das alte Burschenband und reicht die alte Klinge, dass ich zum Ritt gen Heidelberg mich jetzt aufs Rösslein schwinge. Heut‘ fühl‘ ich heiss Studentenblut durch‘s Herz noch einmal wallen, [: mir ist, als hört‘ ich Becherklang und Schlägerklirren schallen. :]
  2. Mir ist, als säh‘ ich jugendfroh die alten Freunde wieder, als hörte ich von Lieb‘ und Wein die alten frohen Lieder. Und wie von jungem Liebestraum die alten Lieder tönen, [: mir ist, als säh‘ ich wieder sie, die Schönste aller Schönen. :]
  3. Da streut noch einmal auf die Welt der Frühling seine Blüten, wie damals als in Lieb‘ und Lust die jungen Herzen glühten. Füllt mir den Becher bis zum Rand, und hell sei angeklungen: [: zu Ehr‘ und Preis von Heidelberg, dem alten ewig jungen! :]
  1. Sind wir nicht zur Herrlichkeit geboren? Sind wir nicht gar schnell emporgedieh‘n? Malz und Hopfen sei‘n an uns verloren, haben uns‘re Alten oft geschrie‘n. [: Säh‘n sie uns doch hier, bei dem lieben Bier, das uns Amt und Würde hat verlieh‘n. :]
  2. Ganz Europa wundert sich nicht wenig, welch ein neues Reich entstanden ist. Wer am meisten trinken kann, ist König, Bischof wer die meisten Mädchen küsst. [: Wer da kneipt recht brav, heisst bei uns Herr Graf, wer da randaliert, wird Polizist. :]
  3. Unser Arzt studiert den Katzenjammer, Trinkgesänge schreibt der Hofpoet, der Hofmundschenk inspiziert die Kammer, wo am schwarzen Brett die Rechnung steht; [: und der Herr Finanz, liquidiert mit Glanz, wenn man contra usum sich vergeht. :]
  4. Um den Gerstensaft, ihr edlen Seelen, dreht sich unser ganzer Staat herum, Brüder zieht, verdoppelt eure Kehlen, bis die Wände kreisen um und um! [: Bringet Fass auf Fass, aus dem Fass ins Glas, aus dem Glas ins Refektorium. :]
  5. Im Olymp bei festlichen Gelagen, Brüder, sind wir uns einander nah‘; wenn dann Hebe kommt um uns zu fragen: „Wünschen Sie vielleicht Ambrosia?“ [: Wie kommst du mir für? Bring mir bayrisch Bier, ewig bayrisch Bier, halleluja. :]
  1. So pünktlich zur Sekunde trifft keine Uhr wohl ein, als ich zur Abendstunde beim edlen Gerstenwein; da trink‘ ich lang‘ und passe nicht auf mein Zifferblatt; [: ich hör‘s am leeren Fasse, wieviel‘s geschlagen hat. :]
  2. Geh‘ nachts ich vom Gelage mit frohem Sang nach Haus, so kenn‘ ich ohne Frage mich in der Zeit doch aus. Man kennt‘s an meinem Gange, am Gange krumm und grad‘, [: man kennt es am Gesange, wieviel‘s geschlagen hat. :]
  3. Seh‘ ich ein Haus von weitem, wo ein lieb‘ Mädel träumt, sing‘ ich zu allen Zeiten ein Lied ihr ungesäumt. Und wird’s im Zimmer helle, und wär‘ es auch noch so spat, [: so weiss ich auf der Stelle, wieviel‘s geschlagen hat. :]
  1. Student sein, wenn die Veilchen blühen, das erste Lied die Lerche singt, der Maiensonne junges Glühen triebweckend in die Erde dringt. Student sein, wenn die weissen Schleier vom blauen Himmel grüssend wehen: [: Das ist des Daseins schönste Feier! Herr, lass sie nie zu Ende gehn! :]
  2. Student sein, wenn die Humpen kreisen in lieberschloss-‘nem Freundesbund, Von alter Treue bei den Weisen der Väter jauchzt der junge Mund. Student sein, wenn die Herzen freier auf der Begeist‘rung Höhe stehen: [: Das ist des Daseins schönste Feier! Herr, lass sie nie zu Ende gehn! :]
  3. Student sein, wenn zwei Augen locken, ein süsser Mund verschwiegen küsst, dass jählings alle Pulse stocken, als ob im Rausch man sterben müsst‘. Student sein in der Liebe Morgen, wenn jeder Wunsch ein frommes Flehen: [: Das ist das Leben ohne Sorgen! Herr, lass es nie zu Ende gehn! :]
  4. Student sein, wenn die Veilchen blühen, das erste Lied die Lerche singt, der Maiensonne junges Glühen triebweckend in die Erde dringt. Student sein, wenn die weissen Schleier vom blauen Himmel grüssend wehen: [: Das ist des Daseins schönste Feier! Herr, lass sie nie zu Ende gehn! :]
  1. Und wenn sich der Schwarm verlaufen hat um die mitternächtliche Stunde, dann findet unter den Edleren statt eine würdige Tafelrunde: Es sind erhaben ob Raum und Zeit die Ritter von der Gemütlichkeit.
  2. Und wie der Zapfen vom Fasse springt, so springt der Deckel vom Herzen, und was sich drinnen bewegt, das klingt in lustigen Liedern und Scherzen: Es sind dem freien Worte geweiht die Ritter von der Gemütlichkeit.
  3. Wenn einem trocken die Kehle ward und er durstig lechzt nach dem Nassen so ist es dieser Ritter Art, dass sie ihn nicht sterben lassen. Es sind dem Wohle der Menschen geweiht die Ritter von der Gemütlichkeit.
  4. Drum lebe hoch das freie Wort, das frisch von den Lippen rinne! Drum lebe, wem nicht die Kehle verdorrt und wer nicht verachtet die Minne! Drum leben erhaben ob Raum und Zeit die Ritter von der Gemütlichkeit.
  5. Und auf der Welt die Freiheit verschwunden ist, es gibt nur noch Herren und Knechte. Die Feigheit herrschet, die Hinterlist, bei dem blauen Menschengeschlechte. Wer dem Tode ins Auge nicht schauen kann, der Alemann allein ist der feige Mann.
  6. Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd! Ins Feld, in die Freiheit gezogen! Im Felde, da ist der Mann noch was wert, da wird das Herz noch gewogen. Da tritt kein anderer für ihn ein, auf sich selber steht er da ganz allein.
  7. Auf des Degens Spitze die Welt jetzt liegt, drum froh, wer den Degen jetzt führet! Und bleibet nur wacker zusammengefügt, ihr zwingt das Glück und regieret. Es sitzt keine Krone so fest, so hoch, der mutige Springer erreicht sie doch.
  8. Drum frisch auf, Kameraden, den Rappen gezäumt, die Brust im Gefechte gelüftet! Die Jugend brauset, das Leben schäumt! Frisch auf, eh der Geist noch verduftet! Und setzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein!
  1. Was die Welt morgen bringt, ob sie mir Sorgen bringt, Leid oder Freud? Komme, was kommen mag, Sonnenschein, Wetterschlag: [: morgen ist auch ein Tag, heute ist heut‘! :]
  2. Wenn‘s dem Geschick gefällt, sind wir in alle Welt morgen zerstreut. Drum lasst uns lustig sein! Wirt, roll das Fass herein! [: Mädel, schenk ein, schenk ein! Heute ist heut‘! :]
  3. Ob ihren Rosenmund morgen schön Hildegund anderen beut – darnach ich nimmer frag‘, das schafft mir keine Plag‘, [: wenn sie mich heut‘ nur mag! Heute ist heut‘! :]
  4. Klingklang, stosst an und singt! Morgen vielleicht erklingt Sterbegeläut‘. Wer weiss, ob nicht die Welt morgen in Schutt zerfällt; [: wenn sie nur heut‘ noch hält! Heute ist heut‘! :]
  1. Wenn wir Sonntags in die Kirche gehen, ’s war immer so, ’s war immer so, wir zuerst noch in das Wirtshaus gehen, ’s war immer so, ’s war immer so. Du lieber Gott im Himmelreich, vor dir sind alle Menschen gleich:
    ® Wir sind ja alle deine Kinderlein, ’s war immer so, ’s war immer so, rettungslos versoffne Sünderlein, ’s war immer so, ’s war so.
  1. Schlafen wir dann bei der Predigt ein, heizt uns dann der Pfarrer tüchtig ein. Du lieber Gott im Himmelreich, vor dir sind alle Menschen gleich: ®
  2. Wenn die Orgel ’s letzte Liedel spielt, Alt und Jung sich wieder lustig fühlt. Zum Wirtshaus lenkt sich unser Schritt, zuletzt kommt auch der Pfarrer mit. ®

Wir trinken einen Halben in die Welt! Warum sollten wir nicht trinken einen Halben in die Welt? General Pappenheimer, der soll leben, General Pappenheimer lebe hoch. Bei Bier und bei Wein, lust‘ge Pappenheimer woll‘n wir sein.

  1. Wütend wälzt sich einst im Bette Kurfürst Friedrich von der Pfalz; gegen alle Etikette brüllte er aus vollem Hals: [: „Wie kam gestern ich ins Nest? Bin, scheint‘s, wieder voll gewest! :]
  2. „Na, ein wenig schief geladen“, grinste drauf der Kammermohr, „selbst von Mainz des Bischofs Gnaden kamen mir benebelt vor, [: ’s war halt doch ein schönes Fest: Alles wieder voll gewest! :] (Munotglöckchen)
  3. „So? Du findest das zum Lachen? Sklavenseele, lache nur! Künftig wird‘ ich‘s anders machen, Hassan, höre meinen Schwur: [: ’s letzte Mal, bei Tod und Pest, war es, dass ich voll gewest! :] (Beethovens 9te)
  4. Will ein christlich Leben führen, ganz mich der Beschauung weih‘n; um mein Tun zu kontrollieren, trag‘ ich‘s in ein Tagbuch ein, [: und ich hoff‘, dass ihr nicht lest, dass ich wieder voll gewest!“ :] (Beresina)
  5. Als der Kurfürst kam zu sterben, machte er sein Testament, und es fanden seine Erben auch ein Buch in Pergament. Drinnen stand auf jeder Seit‘: Seid vernünftig, liebe Leut‘, [: dieses geb‘ ich zu Attest: Heute wieder voll gewest! :] (Alle Vöglein sind schon da)
  6. Hieraus mag nun jeder sehen, was ein guter Vorsatz nützt, und wozu auch widerstehen, wenn der volle Becher blitzt? [: Drum stosst an! Probatum est: Heute wieder voll gewest! :] (Grosser Gott)

chansons françaises

  1. Ah ! que nous pères étaient heureux, ah ! que nos pères étaient heureux quand ils étaient à table ! Le vin coulait au milieu d’eux, le vin coulait au milieu d’eux. Ça leur était fort agréable.
    ® [: et ils buvaient à leurs tonneaux comme des trous, comme des trous, morbleu! Bien autrement que nous, morbleu ! Bien Autrement que nous :]
  1. Ils n’avaient ni riches buffets, ils n’avaient ni riches buffets. Ni verres de Venise, mais ils avaient des gobelets, mails ils avaient des gobelets aussi grands que leurs barbes grises. ®
  2. Quand ils auvaient quelque chagrin, quand ils avaient quelque chagrin ou quelque maladie, ils plantaient là le médecin, ils plantaient là medecin apothicaire et pharmacie. ®
  3. Ce lui qui planta le Provins, celui qui planta le Provins au doux pays de France, dans L’éclat du rubis divin, dans l’éclat du rubis divin il planta la notre espérance. [: Amis buvons à nos tonneaux, comme des trous, comme des trous, morbleu! L’avenir est à nous, morbleu ! L’avenir est à  nous :]
  1. [:Au trente et un du mois d’août, :][:on vit venir sous l’vent à nous:], une frégate d’Angletere qui fendait la mer z’et les flots, c’était Pour attaquer Bordeaux, qui fendait la mer z’et les flots, c’était pour attaquer Bordeaux.
    [: Buvons un coup, buvonsen à la santé des amoureux, à la santé du Roi de France, et merde à la rein’ d’Angleterr’ qui nous a déclaré la guerr’, et merde à la rein’ d’Angleterr’ qui nous à déclaré la guerr’ !:]
  1. Le capitain’ du làtiment, le capitain’ du bàtiment fit appeler son lieutenant, fit appeler son lieutenant. Lieutenant, te senstu capable, dismois, nous sens-tu z’assez forts pour prendre l’Anglais à son bord ; dis-moi, nous sens-tu z’assez forts pour prendre haut, nous le jurons !
  2. le lieutenant fier z’ethardi, le lieutenant fier z’ethardi, lui répondi, lui répondit:  „Capitain’, oui“, lui répondit: „Capitain’, oui“. Fait’ branlebas a l’équipage, je vas z’hisser not’ pavillon qui rest’ra haut,, nous le jurons ! Je vas z’hisser not’ pavillon qui rest’ra haut, nous le jurons !
  3. [:Vir’ lof pour lof en arrivant,:], [:je l’abordions par son avant,:]à coups de hach’s et de grenades, [: de piqu’s, de sabr’s, de mousquetons, en trois-cinq sec, je l’arrimions.:]
  4. [: Que dira-t-on de lui tantôt,:] [:en Angleterre et a Bordeuax,:] qu’a laissé prendr’ son équipage [:par un corsair’ de dix canons, lui qu’en avait trente et des bons !:]
  1. C’est nous dans Fribourg, la jolie, les vrais oiseaux de la gaîté, dans les jours de douce folie, dans les jours de solennité. Entendes vibrer comme une aile les propos joyeux la chanson, c’est notre cœur qui bat en elle, c’est l’amante que nous servons :
    Refrain : Mettons qoujours les cœurs en fête, Sariniens, gais compagnons, chantons par tout notre Musette, laissons s’épanouir les fronts!
  1. Nous restons à l’honneur fidèles, car nous voulons avec fierté montrer sans peur, toujours plus belles, nos trois couleurs sans lâcheté Nous voulons que, sur nos poitrines, notre emblême soit respecté, et que par sa noble origine il soit a nos â mes sacré :
  2. Vous ignorez quand les étoiles s’éteignent au clair du matin, et quand la nuit, pliant ses voiles, au soleil montre le chemin, c’est pour nous seuls que les ténèbres savent se fair familière, en égayant leurs yeux funèbres quand nous disons sans nous lasser :
  3. Les amours font s’ouvrir les roses. Chacun les cultive a songré, et quand viennent les jours moroses, on se souvient du temps passé. Alors, respirant les pétales de ce qui fut serments, baisers, un parfum discret s’en exhale, qui vient encor nous fredonner :
  1. C’est si simple d’aimer, de sourire à la vie, de se laisser charmer, lorsque c’est notre envie, de permettre à nos cœurs d’entr’ouvrir la fenêtre, au soleil qui pénètre et qui nous rend meilleurs.
    Refrain : Aimons nos montagnes, notre Alpe de neige, aimons nos campagnes que Dieu les protège, et chantons en chœur le pays romand de tout notre cœur et tout simplement.
  1. L’air des monts est si frais tout la haut sur l’alpage, que, sans le faire exprès on ne met à l’ouvrage, et c’est si doux de voir tant de bleu sur la plaine qu’on se sent l’âme pleine de courage et d’espoir.
  2. Et les choses qu’on voit, tant de vieux les ont vues, nos peines et nos joies, tant de vieux les ont eues. Le passé a formé notre amour pour les choses, les amours sont écloses, c’est si simple d’aimer.
  1. Gentille batelière, laisse là ton bateau, préfère à ta chaumière les honneurs du château, j’irai cueillir la fleur nouvelle, chaque matin pour toi ; tu choisiras rubans dentelles, blanche, viens avec moi! Non ! Non ! Non, non j’aime mieux mon bateau, ma rame flexible, sur l’onde limpide, et ma chaumière au bord de l’eaur,
    Refrain : Tralalalal tralalala
  1. Belle enfant, qu’au rivage, l’on entend chaque soir, malgré les vents, l’orage, dire des chants d’espoir, tu reverras dans la vallée tes chalets et tes bois tu ne seras plus isolée, blanche, viens avec moi ! Non ! Non ! Non, non j’aime mieux mon bateau, ma rame flexible, sur l’onde limpide, et ma chamière au bord de l’eau,
  2. Rien ne trouble ton âme, rien ne trouble ton cœur. Tu doutes de ma flamme, tu ris de ma douleur. Que te faut-ilenfant cruelle, pour chasser ton dédain, te faire oublier ta nacelle, veux- tu mon cœur, ma main ? Ah ! Ah ? Oui, oui, cette fois, mon seigneur, tra la la la la la, tra la la la la la je veux bien vous donner mon cœur,
  1. [:Là-haut, sur la montagne, l’était un vieux chalet,:] murs blancs, toits de bardeaux, devant la porte un vieux bouleau. Là-haut, sur la montagne l’était un vieux chalet.
  2. [:Là-haut, sur la montagne, croula le vieux chalet,:]la neige et les rochers s’étaient unis pour l’aracher, là-haut sur la montagne, croula le vieux chalet.
  3. [:Là-haut, sur la montagne, quand Jean vint au chalet,:]pleura de tout son cœur sur les débris de son bonheur, là-haut sur la montagne, quand Jean vint au chalet.
  4. [:Là-haut, sur la montagne, l’est un nouvea chalet,:]car Jean d’un cœur vaillant, l’a reconstruit plus beau pu’avant, là-haut, sur la montagne, l’est un nouveau chalet.
  1. Les amis de la table ronde dites-moi si le vin est bon.
    ® Dites-moi, oui, oui, oui, dites-moi, non, non, non, dites-moi si le vin est bon.
  1. S’il est bon s’il est agréable j’en boirai jusqu’à mon plaisir. ®
  2. J’en boirais cinq à six bouteilles, une femme sur mes genoux. ®
  3. Si je meurs, je veux que l’on m’enterre dans une cave où il y a du bon vin. ®
  4. Les deux pieds contre la muraille et la tête sous le robinet. ®
  5. Sur ma tombe je veux que l’on inscirve ici gît le roi des buveurs. ®
  6. Et les quatre plus grands ivrognes porteront les quatre coins du drap. ®
  7. La morale de cette petite histoire il faut boire avant de mourir. ®
  1. Les bords que baigne la Sarine sont chers au cœur du Fribourgeois, ils font jaillir de sa poitrine ce chant belliqueux d’autrefois, ce chant belliqueux d’autrefois :
    Refrain : Armons- nous! Armons-nous! Armons- nous! Enfants de l’Helvétie ! Armons-nous ! Armons- nous! Armons-nous! Marchons avec fierté ! Sachons mourir pour la patrie, pour lui garder sa  liberté, pour lui garder la liberté !
  1. Laisons aux lâches l’esclavagne, nous sommes les enfants de Tell, par sa vaillance et son courage il est notre exemple immortel, il est notre exemple immortel.
  2. A notre Suisse, aux jours d’alarme courrons offrir tout notre sang. Avec ardeur prenons les armes. Marchons au combat, frémissants.
  3. Tilleul vieux souvenir de gloire, Fribourg, toujours te gardera. Ses fils conservent la mémoire des Suisses, vainqueurs à Morat.
  4. Seigneur, vers toi, ma voix s’élance, protège encore mon vieux Fribourg. Il place en toi son ésperance, sois son défenseur pour toujours.
  1. Les armaillis des Colombettes, de grand matin s’en vont déjà. [: Liauba, liauba les voilà. :] Accourez toutes à ma requite: Ruban, Joyeuse Tacon, Blanchette, Pigeon, Colombe, Lison, Coquette, a la montagne, c’est votre fête.
  2. Mais du torrent les eaux débordent, et le troupeau s’arrête là! [: Liauba, liauba les voilà. :] Les sonnaillères vont les premières, et tout derrière: C’est la chaudière.
  3. Où diable aller, mon pauvre Pierre, qui donc nous va tirer de là? [: Liauba, liauba les voilà. :] Accourez toutes à ma requite: Ruban, Joyeuse Tacon, Blanchette, Pigeon, Colombe, Lison, Coquette, a la montagne, c’est votre fête.
  4. Notre doyen qui tant nous aime, vite un “salvé”, pour nous, dira. [: Liauba, liauba les voilà. :] Les sonnaillères vont les premières, et tout derrière: C’est la chaudière.
  5. Le vieux doyen fit sa prière, et le troupeau sitôt passa. [: Liauba, liauba les voilà. :] Accourez toutes à ma requite: Ruban, Joyeuse Tacon, Blanchette, Pigeon, Colombe, Lison, Coquette, a la montagne, c’est votre fête.
  1. [: Pour la fête qui s’apprête cueillons des fleurs dans ces bosquets:] [: Invitons a notre fête Bacchus et le dieu d’amour !:][:Bacchus et le dieu d’amour.:]
  2. [: Que chacun de nous s’enivre des plus exquis et doux transports! :] [: Et n’attendons pas pour vivre que nous soyons chez les morts, :] [: que nous soyons chez les morts. :]
  3. [: Et dans ces royaumes sombres où nous goûterons le repos,:] [: où l’on n’embrass’que des obres, où l’on ne boit que de l’eau,:] [: où l’on ne boit que de l’eau.:]
  4. [: L’heure sonne fatidique pour le repos des Zoffingiens,:] [: Et dans nos refrains bacchiques nous restons jusqu’au matin, :] [: nous restons jusqu’au matin.:]
  5. [: Nous sommes la confrérie des joyeux clercs Salvéviens,:] [: Et nous savons que la vie sans le vin ne vaudrait rien, :] [: sans le vin ne vaudrait rien. :]
  1. Quel est ce pays merveilleux, que je chéris, où je suis né ? Qù l’Alpe blanche, jusqu’aux cieux élève son front couronné ?
    Refrain : Vallée où le Rhône à son cours, noble pays de mes amours, c’est toi, mon beau Valais ! Reste à jamais, reste à jamais, reste mes amours !
  1. Pays si souvent arrosé par le sang des preux, des héros, qui pour leurs neveux ont posé le fondement des jour nouveaux :
  2. Pays qui voit sur les grands monts bondir le timide chamois, lorsqu’en bas brillent les moissons, le doux raisin, les fruits de choix :
  3. Pays qu’habite un peuple heureux, ami de la simplicité , intrépide et laborieux, gardant sa foi, sa liberté.

canzoni italiane

  1. Aprite le porte che passano, che passano, aprite le porte che passano i ticines!
    ® [: E come la sona ben la banda, la banda, :] e come la sona ben la banda di soldà. [: Fa mal i pè, fa mal i pè, sa marcia mal sa marcia mal sul marciapè. :]
  1. Deh, vieni alla finestre, oi bruna, oi bella bruna, oi vieni alla finestra, oi bruna, farem l’amor. ®
  2. Siam giovani e siam soldati e per la Patria e per la Patria, siam giovani e siam soldati e per la Patria sappiam morir. ®
  1. Aveva gli occhi neri, neri, neri ; la faccia d’un bambino appena nato. L’ho vista ieri sera e l’ho bacciata, l’ho vista ieri sera e l’ho baciata, l’ho vista ieri sera e l’ho baciata, la va, la va in filanda a lavorare, per quadagnarsi il pane con sudore. L’ho vista ieri sera a far l’amore, l’ho vista ieri sera a far l’amore.
  2. Aveva i capelli d’oro fino, il labro d’un bel rosso porporino l’ho vista ieri sera e l’ho baciata, l’ha vista ieri sera e l’ho baciata. Aveva i capelli d’oro fino, il labbro d’un bel rosso porporino, l’ho vista ieri sera e l’ho baciata, l’ho vista ieri sera e l’ho baciata.
  1. Una mattina mi sono alzato, o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao, un amatina mi sono alzato, e ho trovato l’invasor.
  2. O partigiano portami via, o bella ciao etc. qui mi sento di morir.
  3. E se io muoio da partigiano, tu mi devi seppellir.
  4. E seppellire sula montagna sotto l’ombra di un bel fior.
  5. Così le genti che passeranno mi diranno << che bel fior>>.
  6. E questo è il fiore des partigiano morto per la liberta.
  1. E mi son chi in filanda, spetti che’l vegna sera, che’l me moros al vegna, per compagnarmi a casa. Per sompagnarmi a casa, per compagnarmi a letto, farem un bel sognetto, un sognettin d’amor.
    Refrain : Bionda, bella bionda, o biondinella d’amor.
  1. E ti colla barchetta, e mi col timonello, andrem pian pian bel bello, andrem pian pian bel bello. E tic olla barchetta, e mi col timonello, andrem pian pian bel bello, in sulla riva del mare.

canzuns romontschas

  1. Seis beinvegni mes cars signurs, prendei cheu plaz e stei cun nus e buei mintgin in bien glas vin e fimei ina pipa tubac.
    Refrain : Tubac en sac, tubac en sac e fimei ina pipa tubac.
  1. Tgei niebel fretg ei il tubac, bia gronds signurs han quel en sac, ei brattassen mai, a mi cartei, per mattauns ina pipa tubac.
  2. Il ritter sin siu losch cavagl ha il tubac per siu termagl, cu’l ha bein stignau en e bein rugalau en fem’ el er ina pipa tubac.
  3. Als purs, calgers ed auters biars ei il tubac beinvegnius e cars, cu’i han ditg segau, cu’i han ditg marclau, sche fa bein ina pipa tubac.
  4. Quels de mistregn din era clar, tgei legherment sei il fimar, els brattassen gnanc, cartei per franc, per schampagn ina pipa tubac.
  5. Ils mats quels feman per mal ils dents, per il tgau ed endadens, igl ei segir de grond agid de fimar in pipa tubac.
  6. Cantein pia sin la fin questa canzun er finadin, e bugnei brav giu e fimei sisu ina buna pipa tubac.
  1. Udis il clom en la vallada? Si, si vus umens dils cumins! La libertad el smanatschada, igl inimitg ei sils confins.
    ® Fontana muoss‘ a nus la via atras ils fiugs dils battagliuns. Plitost la mort che sclaveria ei la parola dils Grischuns.
  1. Naven signun dalla caldera, uss tila pur la faultsch giun plaun, lai star nurser la muntanera dabot las armas enta maun! ®
  2. Nos catschadurs la selvaschina lain sin la pezza mai mitschar. Cun egls segir san quels adina il cor dagl inimitg tuccar. ®
  3. Ils muntagnards van sco la bova tut a sfraccont en il combat. O paupra quel, gie quel ch’emprova de tschuncanar la libertad! ®
  4. Tuts inimitgs rimnai ensemen san far a nus negin sterment. Ils libers Grischs adin’aunc teman mo Dieus en schiel, il Tutpussent. ®

Buna sera Biala